SeeYou unterstützt in ganz Deutschland Kommunen sowie Akteure in Geburtskliniken, Arztpraxen, Jugendhilfeträgern und Förderpartnern bei der Einführung von Lotsendiensten nach dem Modell Babylotse. Dazu bietet die Stiftung ein umfangreiches Beratungsangebot an. Das bundesweite politische Engagement der Stiftung unterstützt diese Mission, um mittelfristig eine bundeseinheitliche Regelfinanzierung für Lotsendienste in Gesundheitseinrichtungen zu erreichen.
Beratung
Mit einem spezialisierten Beratungsteam fördert SeeYou die bundesweite Verbreitung von Lotsendiensten nach dem Modell Babylotse.
Politisches Engagement
Wenn Sie mehr über das politische Engagement der Stiftung erfahren wollen, klicken Sie hier.
Die Wirkungslogik des Transfers des Programms Babylotse
Die Wirkung der Verbreitung von Lotsendiensten nach dem Modell Babylotse wird nachfolgend am Modell einer Wirkungstreppe (nach Phineo) dargestellt.
Bewertung der operativen Ziele 2023
- 14 neue Lotsendienste in Geburtskliniken sind 2023 nach Beratung durch SeeYou gestartet (Plan: 12), davon 9 nach dem Modell Babylotse (Plan: 7). Zudem wurden nach Beratung von SeeYou 3 Lotsendienste in Arztpraxen implementiert, davon 1 Standort nach dem Modell Babylotse und 2 ohne den Beitritt in den QV. Insgesamt hatten Ende 2023 47 Kommunen einen Lotsendienst nach dem Modell Babylotse (Plan: 40). Insgesamt konnten 2023 12 neue Kommunen bundesweit neu beraten werden.
- Die Option „Aktion Mensch“ als Finanzierungsoption für Lotsenprojekte in Arztpraxen in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Caritasverband wurde geprüft.
- Mit dem Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) hat sich ein Berufsverband für das Gelingen des Selektivvertrages KID-PROTEKT eingesetzt. Es konnten keine weitere Krankenkassen gewonnen werden (Plan: 10).
- Auch in 2023 hat sich der Haushaltsausschuss des Bundes dafür ausgesprochen, zusätzliche 5 Mio. Euro für die Bundesstiftung Frühe Hilfen bereitzustellen. Eine gesetzliche Verankerung ist mittelfristig angedacht.
- Bei den Fachpolitiker*innen des Deutschen Bundestages lässt sich eine Wirkung der themenanwaltschaftlichen Arbeit vermuten (s. Einladungen in die Arbeitsgruppen der Bundestagsfraktionen von SPD und CDU/CSU).
- Die BAG Gesundheit & Frühe Hilfen hat sich fachlich mit dem Thema ÖGD und Frühe Hilfen auseinandergesetzt. Eine konkrete Positionierung wurde nicht vorgenommen.
- Der Qualitätsrahmen Babylotse ist um ambulante Besonderheiten ergänzt worden, Verabschiedung geplant in 2024.
- Es liegt ein Konzept für die Weiterentwicklung des Qualifikationsangebots für eine bundesweite Verfügbarkeit vor und die Umsetzungspartner*innen sind adressiert worden.
- Anbieter von Qualifikationen für Ärzt*innen und medizinisches Fachpersonal sind recherchiert und das Interesse an einer Kooperation ist geklärt worden.
- Babylots*innen, die im Kontext mit Arztpraxen tätig sind, können das Fachzertifikat Babylots*in erwerben. Das Praxismodul wird in Hamburg absolviert. Ein Curriculum und Modellplan liegen vor.
Folgende operative Ziele werden für 2024 angestrebt:
- Bis Ende des Jahres sind in 50 Kommunen Lotsendienste nach dem Modell Babylotse eingeführt.
- Das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) und das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) haben mit der Umsetzung der GMK-Empfehlung begonnen.
- Eine Erhöhung der Bundesmittel Frühe Hilfen ist gesetzlich verankert.
- Im Rahmen des Hamburger Selektivvertrages mit der AOK Rheinland/Hamburg haben 24 Arztpraxen mit der Versorgung von psychosozial belasteten Frauen und Familien begonnen.
- Der Selektivvertrag wurde in einer weiteren Kommune mit mindestens 4 Arztpraxen eingeführt.
- Gemeinsam mit dem NZFH ist ein Prozess für die Erarbeitung allgemeingültiger Qualitätskriterien für Lotsendienste in Arztpraxen etabliert.
- Das „Fachzertifikat Babylots*in“ kann von Lots*innnen, die nach dem Modell Babylotse in Arztpraxen tätig sind, erlangt werden. SeeYou/Hamburg ist eines der Regionalen Weiterbildungszentren für diese Weiterbildung.
Ihre Rückmeldung ist uns wichtig!
Teilen Sie uns mit, was Ihnen gefällt und wo Sie noch Entwicklungspotenzial sehen. Vielen Dank, dass Sie uns mit Ihrem Feedback eine stetige Verbesserung ermöglichen.
Sie möchten mehr wissen? Sprechen Sie uns an!
Jahres- und Wirkungsbericht 2022
Hier gelangen Sie zurück zur Startseite.