Mithilfe politischer Themenanwaltschaft, u .a. im Rahmen der Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Gesundheit & Frühe Hilfen, sowie im Zusammenspiel mit dem Deutschen Caritasverband wird das Thema Lotsendienste durch vielfältige Maßnahmen (z. B. Hintergrundgespräche und Expertenrunden, besuchte und selbst initiierte Veranstaltungen) an politische Entscheider*innen sowohl der Exekutive als auch der Legislative auf Bundes-, Landes- und Kommunalebene herangetragen. Eine sehr relevante Plattform für den Dialog mit der Fachöffentlichkeit bilden zudem die zweimal im Jahr stattfindenden Arbeitssitzungen sowie die in der Regel alle zwei Jahre ausgerichtete Kooperationstagung der BAG Gesundheit & Frühe Hilfen mit dem Nationalen Zentrum Frühe Hilfen (NZFH).
Um die Wirkung der eigenen Themenanwaltschaft zu vergrößern sind strategische Allianzen wichtig. So hat die Kooperation mit dem Deutschen Caritasverband (DCV) u.a. dazu geführt, dass Babylotse auf der politischen Agenda des größten Wohlfahrtsverbands Deutschlands ein wichtiges Thema geworden ist. Durch die fachliche Zusammenarbeit im Rahmen der BAG und die strategische Kooperation mit dem DCV können unterschiedliche Kommunikationskanäle genutzt und politische Entscheider*innen aus unterschiedlichen Perspektiven angesprochen werden. SeeYou strebt an, weitere strategisch bedeutsame Kooperationspartner*innen, etwa einen weiteren Wohlfahrtsverband, für das Thema zu gewinnen. Die primäre Zielgruppe der Themenanwaltschaft ist der öffentliche Sektor (Bundes-, Landes- und kommunale Politik sowie Verwaltung). Daneben sind als sekundäre Zielgruppe die öffentlichen Geldgeber*innen zu nennen. Messbar wird die Leistung der Themenanwaltschaft einerseits durch quantitative Faktoren wie, die Zahl der Kontakte zu politischen Entscheider*innen und die Zahl politischer Hintergrundgespräche sowie Veranstaltungen zu dem Thema. So wurde das Thema Lotsendienste in einem Beschluss des Bundesrates zur Bundesstiftung Frühe Hilfen positiv genannt, die Deutsche Krankenhausgesellschaft hat sich mit dem Thema beschäftigt und es fanden zahlreiche Fachgespräche mit Bundes- und Landtagsabgeordneten sowie Vertreter*innen der Ministerien statt. Andererseits lassen sich zunehmend auch qualitative Faktoren wie parlamentarische Anfragen von politischen Entscheider*innen oder die Abfrage konkreter Formulierungshilfen für Gesetzestexte messen.